Reingehört: “Sternenstaub” von Roland Bless
Roland Bless pur – oder warum Soloscheiben manchmal besser sind
Sternenstaub
Das Album
Bless, seines Zeichens Gründungsmitglied der Band „Pur“, legt mit Sternenstaub sein zweites Soloalbum vor. Ich weiß, was ihr denkt: Pur ist natürlich ein Handicap für den „ernsten“ Rocker oder Songwriter. Doch vielleicht sollte man sich beim spontanen Igitt-Impuls erst mal fragen, ob in dem Fall die Vorurteile nicht größer sind als der Verstand. Tatsache ist, dass Bless sein Geschäft versteht. Das Songwriting ist auf den Punkt, der Sound ist mäßig rockig (jedenfalls bei den „lauteren“ Titeln), der Gesang geht angenehm ins Reibeisen, das Ganze kommt auch bei Balladen wie Du bist bei mir nicht zu süßlich daher.
Auch wenn die Texte mir persönlich manchmal zu dicke, zu sehr 1 zu 1 sind, so bedienen sie doch genau das Publikum, dem die Toten Hosen zu krass, die Ärzte zu intellektuell und Heino zu deppert sind. Und das ist kein Zufall. Ursprünglich Schlagzeuger – immer eine gute Voraussetzung für Weitblick – hatte Bless in der Prä-Pur-Phase auch Erfahrungen mit Straßenmusik und Kabarett gemacht. Sicher kein Nachteil, wenn es ums Textschreiben geht.
Fazit
Von Deutschpop zu Deutschrock – warum nicht? Wer sich bei Grönemeyer, Marius oder Lindi weinend in den Armen liegt ob deren Genialität, müsste diese Platte eigentlich mögen können.
Tracklist
01 Ich will dich nicht mehr verlieren
02 Freiheit und Frieden
03 Wir tanzen ins Licht
04 Sternenstaub
05 Ich bin wieder verliebt
06 Es war Sommer, es war Nacht (Wahnsinn)
07 Mit dir
08 Sternenreise
09 Du fliegst mit den Sternen – TUGCE
10 Du bist bei mir
Label
D7
Quellen
Bildmaterial: Promo-Kit
Quelle: Pressemeldung
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Das Promokit wurde kostenlos digital zur Verfügung gestellt.
Dieses Album wurde von Thomas Bond rezensiert.